Sind Sie eine kleine Gruppe (3+), die sich gemeinsam in den nächsten Wochen stärken möchte? Dann ist Folgendes für Sie besonders von Interesse.
Ein Beitrag zum Jahreswechsel von Sabine Horst
Die Zeiten bleiben für viele maximal dynamisch, nicht planbar, teils sogar auch bedrohlich – zusammenfassend: sehr anstrengend und belastend. In unserem beruflichen Wirkungsfeld nehmen wir wachsende Erschöpfung aus sehr unterschiedlichen Gründen wahr – der Umgang mit der Pandemie ist hier einer davon.
Nach wie vor beeinflusst in vielen beruflichen Kontexten weiterhin Corona die Qualität des Arbeitsalltags. Viele vermissen die sozialen Kontakte, die Gemeinschaft, die persönlichen Begegnungen. Sind diese möglich, erleben einige überraschenderweise nun aber neben dem Erfreulichen, Wohltuenden und Angenehmen auch Konflikte, die sogar Teams spalten können. So hoch die Erwartungen an persönliche Begegnungen waren, so kann es auch vorkommen, dass die Kommunikation nun aufgrund unvereinbarer Meinungen und Positionen in Streit oder gar Abbruch mündet. Vieles ist nicht mehr so wie früher. Da stellen sich Fragen:
Was passiert da gerade? Wie nehme ich diese Veränderungen wahr?
Woher kommen diese „neuen“, eigentlich untypischen Reaktionen – von mir und anderen?
Was verändert sich und welche Möglichkeiten habe ich, aktiv etwas zu tun?
Emotionen, Gefühle, Unsicherheiten, Ängste erhalten oft wenig Raum, vieles verdrängen wir – vielleicht durch einen natürlichen Schutzmechanismus in uns. Vielleicht scheint auch manches Er- und Durchlebte zu schwierig, zu unfassbar, zu groß, um jetzt hinzuschauen. Durch eine über lange Zeit unsichere Situation mit ständigen Änderungen wächst die Wahrnehmung, fremdgesteuert zu sein. Ausgeliefert, quasi ohnmächtig und mit immer weniger eigenen Handlungs- und Entscheidungsspielräumen. Das löst Angst aus und eine Abwehrhaltung ist da eine ganz natürliche Reaktion, wenn auch nicht immer eine ziel- und lösungsorientierte. Ein besserer Umgang erfordert Resilienz:
Mögliche Konsequenzen und Handlungsmöglichkeiten
Innere Konflikte nicht zu lösen und dauerhaft in einem Reiz-Reaktionsmuster zu verbleiben, kann sich nicht nur negativ auf Gemeinschaften, sondern auch auf die eigene Gesundheit auswirken. Daher ist es wichtig, zunächst aus der Anspannung rauszukommen, mehr Leichtigkeit zu entdecken, um den Schalter vom Autopilot in die Selbststeuerung umlegen zu können. Ein erster Schritt ist hier ein achtsamer Umgang mit sich selbst, ein gutes Gespür für sich:
Was machen die Entwicklungen mit mir, all das, was um mich herum passiert? Wie geht es mir eigentlich damit?
Was gelingt mir vielleicht gerade nicht so gut und was brauche ich, um einen guten Umgang mit all den Herausforderungen und Veränderungen zu finden?
Welche Ressourcen habe ich hierfür und was kann ich entwickeln?
Wie wäre es, etwas mehr Leichtigkeit in diesen anstrengenden Zeiten zu finden und das Gefühl „Ich kann aktiv etwas tun und bin nicht ausgeliefert.“ ? Schon kleine Dinge können helfen – Mikroübungen oder Alltagsbegleiter –,die eigene Wahrnehmung zu verändern, in andere Haltungen zu kommen und Kompetenzen zu entwickeln:
- So kann ich z.B. lernen, mich nur kurz über die verpasste Bahn, die Warteschlange, den verspäteten Kollegen zu ärgern und dann stattdessen die unerwartete Wartezeit für mich zu nutzen. Und sie vielleicht sogar wie ein Geschenk zu betrachten.
- Statt nur das zu sehen, was heute alles nicht funktioniert hat oder noch erledigt werden muss, was ich nicht hinbekommen habe, worüber ich mich geärgert habe, …, kann ich mir auch mal bewusst machen, was ich alles geschafft habe, was mir gut getan hat, wem ich eine Freude bereitet habe, …
Schon mit vielen kleinen Dingen können wir große Wirkung erzeugen. Hilfreich sind das Bewusstsein und eine formale Praxis zu entwickeln, d.h. eine tägliche, regelmäßige Übung. Zum Beginn des Jahres laden wir Sie ein, Ihr kleines Fitnessstudio für Ihr Wohlbefinden mit nur einer Frage zu entwickeln:
Was möchte ich mir täglich Gutes tun?
Wenn Sie noch mehr tun möchten, nehmen Sie an unserem „Fitnessprogramm“, einem 8-wöchigen Resilienzprogramm, mit folgenden Pluspunkten teil:
- + kompakt und leicht in den Alltag integrierbar: 8 x 2-stündige Module für Präsenz- oder online-Anwendung
- + nachhaltig und einprägsam: durch den Entwicklungsprozess über eine Zeit, in der wissenschaftlich belegt neue Muster, Routinen und Verhaltensweisen entstehen können (z.B. bei 14-tägig über 16 Wochen)
- + verbindend: Arbeit in Kleingruppen mit Räumen für individuelle Vertiefungen
- + mit Leichtigkeit: Übungseinladungen bieten verschiedene Wege, über die Gruppen und Einzelne selbst entscheiden können.
- + wissenschaftlich fundiert: Impulse zu 7 Resilienzfaktoren
Das Programm ist für 2 Zielgruppen verfügbar. Sprechen Sie uns an per Mail oder telefonisch:
- RiA – Resilienz in Academia (für Wissenschaftlicher/-innen an Universitäten und Hochschulen)
- RiO – Resilienz in Organisationen (für Privatpersonen, Teams und Organisationen)
Die Autorinnen sind alle ausgebildete Coachs und Trainerinnen mit Expertise in Resilienz und Achtsamkeit: